Vorstellung einer neuen, einheitlichen Kennzeichnung der nationalen Naturschutzgebiete

Vorstellung einer neuen, einheitlichen Kennzeichnung der nationalen Naturschutzgebiete

Die Ausweisung von Naturschutzgebieten ist eines der wichtigsten Instrumente des nationalen und internationalen Naturschutzes. Naturschutzgebiete beherbergen in der Regel besonders herausragende Elemente der Biodiversität einer Region, sei es bedrohte Arten oder seltene Lebensräume. Naturschutzgebiete sind per Gesetz klar definierte Zonen, in denen Nutzung und Nutzbarkeit der ausgewiesenen Flächen per Rechtsprechung geregelt wird.

In Luxemburg wird unterschieden zwischen nationalen Naturschutzgebieten, die eher klein aber mit strengeren rechtlichen Auflagen behaftet sind, und europäisch geschützten Gebieten, auch Natura 2000 genannt. Diese umfassen größere Gebiete, begnügen sich dafür aber mit der rechtlichen Festlegung von Naturschutzzielen.

In Luxemburg gibt es zurzeit 60 ausgewiesene nationale Naturschutzgebiete. Somit sind insgesamt 8.116 Hektargeschützt (knapp 3% der Landesfläche).

Das erste Naturschutzgebiet in Luxemburg wurde 1987ausgewiesen. Der nationale Naturschutzplan sieht vor, dass noch 75 weitere Gebiete ausgewiesen werden sollen.

Bis jetzt gab es keine einheitliche Kennzeichnung der nationalen Naturschutzgebiete in Luxemburg. Mit einer ständig wachsenden Bevölkerung und steigenden Touristenbesuchen in Luxemburg erhöht sich auch der Druck auf naturbelassene Landschaften und ihre Biodiversität. Eine Beschilderung der Naturschutzgebiete erscheint folglich umso wichtiger. Das Umweltministerium und die Naturverwaltung haben deshalb beschlossen eine einheitliche Bezeichnung der Gebiete auszuarbeiten. Ziel des Projektes ist den Wiedererkennungseffekt der Gebiete zu steigern und somit die Besucher auf deren Wichtigkeit aufmerksam zu machen. An wichtigen Zugangswegen zu den Gebieten werden die Besucher anhand von Piktogrammen auf die rechtskräftigen Verhaltensregeln hingewiesen.

Pressemitteilung des Ministeriums für Umwelt, Klima und nachhaltige Entwicklung / Naturverwaltung

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Communiqué
Publié le vendredi 30 août 2019
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