Schecküberreichung : Biolandwirtschaft kompensiert CO2-Fußabdruck

Schecküberreichung : Biolandwirtschaft kompensiert CO2-Fußabdruck

Insgesamt waren dies 2014 1.317 Tonnen CO2-Äquivalent.

Bereits zum dritten Mal in Folge kompensierte die Munsbacher OIKOPOLIS-Gruppe (BIOG, NATURATA, BIOGROS u.a.) ihren während des letzten ausgewerteten Geschäftsjahres (2014) entstandenen CO2-Fußabdruck durch Zahlungen an Institutionen, die der Förderung der biologischen und biodynamischen Landwirtschaft dienen.

Dabei wurden die trotz aller Bemühungen um Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit entstandenen Schadstoffe, mit denen die Aktivitäten der OIKOPOLIS-Gruppe die Atmosphäre belasten, in das Treibhausgas Kohlendioxid/CO2 umgerechnet. Insgesamt waren dies 2014 1.317 Tonnen CO2-Äquivalent. Pro Tonne wurde ein im internationalen Vergleich überdurchschnittlich hoher Kompensationsbetrag von 20 Euro veranschlagt. So ergab sich eine Summe von insgesamt 26.340 Euro.

Ökolandbau kompensiert CO2-Fußabdruck

Diese wurden nun zu gleichen Teilen (je 8.780 EUR) überwiesen an das Institut fir Biologësch Landwirtschaft an Agrarkultur Luxemburg asbl (IBLA), den Verein Bio-Lëtzebuerg und an die landwirtschaftliche Sektion des Goetheanums in der Schweiz, das sich vor allem der internationalen Förderung der biologisch–dynamischen Wirtschaftsweise widmet.

Dass biologische Landwirtschaft die Umgebungsqualität verbessert, ist wissenschaftlich belegt. Unter anderem schützt der Ökolandbau das Grundwasser vor Pestiziden und synthetischen Düngemitteln. Die Bindung von Kohlendioxid im Humus trägt sogar aktiv zum Klimaschutz bei. Nachweislich haben Böden, die biologisch oder biodynamisch bewirtschaftet werden, eine höhere Fähigkeit zur CO2-Bindung, da hier auch der Humusaufbau größer ist. Einrichtungen zur Förderung des Ökolandbaus sind deshalb als Empfänger von Kompensationszahlungen für CO2-Emissionen mindestens ebenso gut geeignet wie Initiativen zur Wiederaufforstung des Regenwalds. In diesem Bewusstsein haben die Verantwortlichen der OIKOPOLIS-Gruppe schon vor einigen Jahren entschieden, den „ökologischen Fußabdruck“ ihrer Luxemburger Betriebe auszugleichen, indem sie klimafreundliches Handeln direkt vor Ort unterstützen.

Plattformen für Biolandbau in Luxemburg

Der Verein Bio-Lëtzebuerg – Vereenegung fir Bio-Landwirtschaft Lëtzebuerg asbl bietet den hier organisierten Produzenten eine Plattform zur Promotion des Biolandbaus in Luxemburg. Als international vernetzte Interessenvertretung sorgt die Asbl dafür, dass die Ziele des Biolandbaus als nachhaltiges und umweltschonendes Landbewirtschaftungssystem, aber auch in Ernährung und Weiterbildung politisch und gesellschaftlich Gehör finden. Außerdem wacht die Asbl über die Einhaltung der Luxemburger Bio-Kriterien, indem sie Kontrolle und Zertifizierung der rechtlich geschützten Marken „Bio Lëtzebuerg“ und „Demeter“ beauftragt.

Das Institut fir Biologësch Landwirtschaft an Agrarkultur Luxemburg asbl (IBLA) unterstützt den Biolandbau in Luxemburg durch Forschung und Beratung. Da es in Luxemburg noch keine auf Fragen des Biolandbaus spezialisierte agrarwissenschaftliche Forschung gab, wurde das IBLA gegründet, um entsprechende wissenschaftliche Ergebnisse aus dem Ausland hierzulande bekanntzumachen und in die Beratung interessierter Landwirte einfließen zu lassen. Zum andern führt das Institut aber auch verstärkt eigene Forschungsprojekte und Untersuchungen durch.

Bildunterschrift : Bei der Überreichung symbolischer Kompensationsschecks (v.l.n.r.) : Evelyne Stoll, Stefanie Zimmer (Projektmanagerin und Direktorin IBLA), Roland Majerus (NATURATA), Änder Schanck (OIKOPOLIS), Daniela Noesen, Julie Mousel (Präsidentin und Administration Bio-Lëtzebuerg)

Mehr Info : www.oikopolis.lu, www.bio-letzebuerg.lu , www.ibla.lu

Article
Article
Publié le mercredi 9 mars 2016
Partager sur
Nos partenaires