Verschmutzung der Attert durch Hydraulik-Öl : Staatssekretär Gira veranlasst Untersuchung

Verschmutzung der Attert durch Hydraulik-Öl : Staatssekretär Gira veranlasst Untersuchung

Am 14.04.2016 wurden die Gemeinde Colmar-Berg und die Einsatzzentrale der Rettungsdienste von Bürgern darüber informiert, dass sich auf der Attert ein starker Ölfilm gebildet hat. 

Daraufhin wurden Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Colmar-Berg sowie der Spezialeinheit für chemische Unfälle der Rettungsdienste in Lintgen und das Wasserwirtschaftsamt informiert. 

Vor Ort stellte sich heraus, dass durch einen Zwischenfall an einem Kühlkreis im Werk der Goodyear eine größere Menge eines Hydraulik-Öls in die Attert eingeleitet wurde. Nach einer ersten Lageeinschätzung wurden sofort durch die Werksfeuerwehr eine Öl-Sperre errichtet, sowie Maßnahmen zur Eindämmung der Verschmutzung getroffen. Am heutigen Vormittag wurde eine zusätzliche Öl-Sperre auf der Alzette errichtet und Inspektionen flussabwärts auf der Alzette und der Sauer durchgeführt. Auch hier ist mittlerweile ein deutlicher Ölfilm erkennbar und es wird geprüft, ob weitere Öl-Sperren eingerichtet werden müssen. Die luxemburgischen Behörden haben heute ebenfalls um 10 Uhr eine Warnmeldung über den internationalen Warn- und Alarmplan „Mosel – Saar“ verschickt, um die Anrainer flussabwärts zu informieren.

Als administrative Sofortmaßnahme hat Staatssekretär Camille Gira auf Grundlage des Umwelthaftungs- und des Wassergesetzes verfügt, dass der Betreiber zusätzliche Informationen über den eingetretenen Schaden vorzulegen hat sowie alle Vorkehrungen treffen muss, um die betreffenden Schadstoffe unverzüglich zu kontrollieren und einzudämmen.

Die Ursachen für den Unfall sind noch nicht bekannt. Staatssekretär Gira hat zusammen mit den zuständigen Umweltbehörden (Umweltverwaltung und Wasserwirtschaftsamt) eine Untersuchung veranlasst und wird nach Ermittlung der Gründe des Störfalls und des entstandenen ökologischen Schadens weitere Sanierungsmaßnahmen verordnen.

Communiqué par le ministère du Développement durable et des Infrastructures/ Département de l’environnement

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Publié le mardi 19 avril 2016
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